Samstag, 02.03.2013 Unterricht und Ausritt


Heute war der Genialste Tag seit langem.

Erstmal fuhr ich zum Stall. Mhhhh Pferde noch nicht draußen. Naja nicht aufregen lieber rausbringen und beeilen. Mali zuerst, den musste ich ja danach auch schnell wieder reinholen.

Die anderen beiden drehten derweil etwas frei in Ihren Boxen. Artig du heile brachte ich die beiden aber rüber. Ich machte schnell die Box und Mali holt e Mali wieder runter vom Paddock.

Schnell geputzt, naja so schnell das eben geht mit einem extremst haarenden Pferd und gesattelt. Ich wollte bei diesem Traumwetter ja rüber reiten, also hatte ich mir überlegt die dickste Schabracke unter den Fellsattel zu machen und dann nur fürs rüber reiten Steigbügel dran zu machen.

Das scheiterte aber daran, dass die Steigbügel viel zu lang sind für den doofen Fellsattel. Also Kappe auf und mutig sein beim rüber reiten. Das muss ja auch ohne Bügel gehen.

Ich war spät dran, wollte aber eigentlich den Feldweg zur Halle nehmen. Allerdings sah ich unsere Nachbarin zu Pferde auf mich zu reiten. Mhhh nicht, dass ich dann da nicht weiter komme. Von Iji und Jasper trennt Mali sich ja ohne Problem. Heute wollte ich nichts riskieren und ritt die Straße lang zur Halle. Ich war ja auch spät dran. Dafür ritt ich den Weg durch die Weiden zur Halle. Immerhin.

Ich war auch wirklich spät dran, das merkte ich daran, dass ich in die Halle kam und mir C, quasi schon folgte. Wir starteten mit Horsemanship/Legerete. Ich hab Übungen an die Hand bekommen. Und zwar wie immer Hinterhandverschieben auf Schenkel und das ganze ohne Zügel also wenn die auffm Hals liegen. Das war besser als ich erwartet hatte. Und das ganze mit Vorderhandverschieben. Das fällt Mali ja total schwer. Also wirklich nur mit Zügel öffnen nur die Vorderhand rum zunehmen. Gerte darf ich an die Schulterlegen zur Hilfe. Das soll ich bis zum Sommer können. Klar kann ich das bis zum Sommer.

Dann mussten wir rückwärts gehen. Hehe das hatte ich schon geübt. Ganze lange Seite so gerade wie geht und nur über Schenkel zurück oder Gerte an den Hals. Das klappte ganz gut und zum Ende der langen Seite nahm Mali dann auch Last auf und es fing an ihm schwer zu fallen. Natürlich auch bis Sommer und natürlich schaffe (will ich) ich das.

Wir kamen zum Äußeren Zügel. Ich darf Mali sein gekurve mit dem Hals nicht mehr zulassen, also reite ich mit ganz geradem Hals. Fürs abwenden darf ich den direkten inneren Zügel nehmen und außen muss stehen bleiben.

Im Trab versuchten wir das anschließend auch. Tja was soll ich sagen, es war am Ende richtig toll. Ich muss halt wirklich ganz fein sein, auf Mali achten, oder dabei sehr genau sein. Wenn er sich an den Zügel ran dehnt darf ich etwas Stellung zulassen vorher nicht. Läuft er über die Äußere Schulter weg, Erkennt man prima auf dem Zirkel zweiter Hufschlag, dann sofort wieder gerade lassen und neu versuchen. Mali tanzte nach einer gewissen Zeit. Es war so schön und er lief so toll trotz des Fellsattels.

Nächster Schritt war es mal vorsichtig den inneren Schenkel anzulegen. Mali weiß ja, dass er SH machen soll, das haben wir nun mehrere Monate vorbereitet und versucht, nun wollen wir ihn auf unsere Seite ziehen und übe reden. Das klappte natürlich auch. immer nur anlegen gucken was passiert, kommt der Hintern raus dann loben und wieder in Ruhe lassen. Ist ja nicht so, dass wir das noch nie hatten, aber Mali ist da echt nen schwerer Brocken.

Eigentlich war die Stunde schon zu ende, aber ich wollte noch galoppieren. Und was soll ich sagen ein Tram. C. war richtig begeistert. Hier mach ich das gleiche wie im Trab. Gerade im Hals lassen und erst die Stellung zulassen wenn er nicht mehr über die Schulter rennt. Tja da haben wir echt lange daran gearbeitet, dass mein Pferd mobil in der Schulter wird nun ist es zu mobil. Schicksal eben.

Wir beendeten die Stunde und ich drehte noch einige Runden am langen Zügel.

S. kam in die Halle und wollte sich den Hocker zum Aufsteigen holen. Sie wollte Ausreiten und schloss mich kurzerhand an. Bei diesem tollen Wetter. Ich erklärte ihr aber, dass wir nicht allzu schnell können, da ich ja nur ohne Bügel unterwegs bin.

Kein Problem. Wir ritten erst die Weg von letzter Woche über die schönen Feldwege, dann zum Wald und dann war ich mit Mali das erste Mal am Kanal. Als er das Wasser sah guckte er schon etwas komisch. Auch das Schiff war etwas ganz neues aber er war total artig. Zwischendurch trabten wir immer wieder. Ich kann Mali nun sogar auf Fremden Wegen in die Dehnung mit Anlehnung schicken. Das ging letztes Jahr noch nicht. Super toll.

Galopp versuchten wir auch, aber erst rutschte mein Handy aus der Tasche und dann war Mali Iji zu langsam. Selbst die Trennung am Ortseingang war unkompliziert. Einzig der LKW der vor unserer Hofeinfahrt stand und komisch zischende Geräusche machte, brachte Mali  aus der Fassung. Er trabte kurz an und wollte weg hörte dann aber schnell wieder auf mich.

Mein Gott was tat das gut. Dafür spürte ich den Muskelkater schon am gleichen Abend.

Kein Wunder bei 3,5 Stunden reiten, Unterricht und 12,5km Ausritt.


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