Heute war der Genialste Tag seit langem.
Erstmal fuhr ich zum Stall. Mhhhh Pferde noch nicht draußen.
Naja nicht aufregen lieber rausbringen und beeilen. Mali zuerst, den musste ich
ja danach auch schnell wieder reinholen.
Die anderen beiden drehten derweil etwas frei in Ihren
Boxen. Artig du heile brachte ich die beiden aber rüber. Ich machte schnell die
Box und Mali holt e Mali wieder runter vom Paddock.
Schnell geputzt, naja so schnell das eben geht mit einem extremst
haarenden Pferd und gesattelt. Ich wollte bei diesem Traumwetter ja rüber
reiten, also hatte ich mir überlegt die dickste Schabracke unter den Fellsattel
zu machen und dann nur fürs rüber reiten Steigbügel dran zu machen.
Das scheiterte aber daran, dass die Steigbügel viel zu lang
sind für den doofen Fellsattel. Also Kappe auf und mutig sein beim rüber
reiten. Das muss ja auch ohne Bügel gehen.
Ich war spät dran, wollte aber eigentlich den Feldweg zur
Halle nehmen. Allerdings sah ich unsere Nachbarin zu Pferde auf mich zu reiten.
Mhhh nicht, dass ich dann da nicht weiter komme. Von Iji und Jasper trennt Mali
sich ja ohne Problem. Heute wollte ich nichts riskieren und ritt die Straße
lang zur Halle. Ich war ja auch spät dran. Dafür ritt ich den Weg durch die
Weiden zur Halle. Immerhin.
Ich war auch wirklich spät dran, das merkte ich daran, dass
ich in die Halle kam und mir C, quasi schon folgte. Wir starteten mit
Horsemanship/Legerete. Ich hab Übungen an die Hand bekommen. Und zwar wie immer
Hinterhandverschieben auf Schenkel und das ganze ohne Zügel also wenn die auffm
Hals liegen. Das war besser als ich erwartet hatte. Und das ganze mit
Vorderhandverschieben. Das fällt Mali ja total schwer. Also wirklich nur mit Zügel
öffnen nur die Vorderhand rum zunehmen. Gerte darf ich an die Schulterlegen zur
Hilfe. Das soll ich bis zum Sommer können. Klar kann ich das bis zum Sommer.
Dann mussten wir rückwärts gehen. Hehe das hatte ich schon
geübt. Ganze lange Seite so gerade wie geht und nur über Schenkel zurück oder
Gerte an den Hals. Das klappte ganz gut und zum Ende der langen Seite nahm Mali
dann auch Last auf und es fing an ihm schwer zu fallen. Natürlich auch bis
Sommer und natürlich schaffe (will ich) ich das.
Wir kamen zum Äußeren Zügel. Ich darf Mali sein gekurve mit
dem Hals nicht mehr zulassen, also reite ich mit ganz geradem Hals. Fürs
abwenden darf ich den direkten inneren Zügel nehmen und außen muss stehen
bleiben.
Im Trab versuchten wir das anschließend auch. Tja was soll
ich sagen, es war am Ende richtig toll. Ich muss halt wirklich ganz fein sein,
auf Mali achten, oder dabei sehr genau sein. Wenn er sich an den Zügel ran
dehnt darf ich etwas Stellung zulassen vorher nicht. Läuft er über die Äußere
Schulter weg, Erkennt man prima auf dem Zirkel zweiter Hufschlag, dann sofort
wieder gerade lassen und neu versuchen. Mali tanzte nach einer gewissen Zeit.
Es war so schön und er lief so toll trotz des Fellsattels.
Nächster Schritt war es mal vorsichtig den inneren Schenkel
anzulegen. Mali weiß ja, dass er SH machen soll, das haben wir nun mehrere
Monate vorbereitet und versucht, nun wollen wir ihn auf unsere Seite ziehen und
übe reden. Das klappte natürlich auch. immer nur anlegen gucken was passiert,
kommt der Hintern raus dann loben und wieder in Ruhe lassen. Ist ja nicht so,
dass wir das noch nie hatten, aber Mali ist da echt nen schwerer Brocken.
Eigentlich war die Stunde schon zu ende, aber ich wollte
noch galoppieren. Und was soll ich sagen ein Tram. C. war richtig begeistert. Hier
mach ich das gleiche wie im Trab. Gerade im Hals lassen und erst die Stellung
zulassen wenn er nicht mehr über die Schulter rennt. Tja da haben wir echt
lange daran gearbeitet, dass mein Pferd mobil in der Schulter wird nun ist es
zu mobil. Schicksal eben.
Wir beendeten die Stunde und ich drehte noch einige Runden
am langen Zügel.
S. kam in die Halle und wollte sich den Hocker zum
Aufsteigen holen. Sie wollte Ausreiten und schloss mich kurzerhand an. Bei diesem
tollen Wetter. Ich erklärte ihr aber, dass wir nicht allzu schnell können, da
ich ja nur ohne Bügel unterwegs bin.
Kein Problem. Wir ritten erst die Weg von letzter Woche über
die schönen Feldwege, dann zum Wald und dann war ich mit Mali das erste Mal am
Kanal. Als er das Wasser sah guckte er schon etwas komisch. Auch das Schiff war
etwas ganz neues aber er war total artig. Zwischendurch trabten wir immer
wieder. Ich kann Mali nun sogar auf Fremden Wegen in die Dehnung mit Anlehnung
schicken. Das ging letztes Jahr noch nicht. Super toll.
Galopp versuchten wir auch, aber erst rutschte mein Handy
aus der Tasche und dann war Mali Iji zu langsam. Selbst die Trennung am
Ortseingang war unkompliziert. Einzig der LKW der vor unserer Hofeinfahrt stand
und komisch zischende Geräusche machte, brachte Mali aus der Fassung. Er trabte kurz an und wollte
weg hörte dann aber schnell wieder auf mich.
Mein Gott was tat das gut. Dafür spürte ich den Muskelkater
schon am gleichen Abend.
Kein Wunder bei 3,5 Stunden reiten, Unterricht und 12,5km
Ausritt.
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