Sonntag, 24.02.2013 Reiten und Ausreiten


Gestern war mein geliebter Mann so nett und hat Mali bespaßt. Die zwei haben sich aber wohl gut verstanden. Mali wollte aber wohl nicht so recht longiert werden. Ich muss da wohl nochmal wieder an einer Zusammenführung der Beiden arbeiten.

Dafür machte ich heute ganz alleine in Ruhe am Stall. Erst schön den Stall sauber machen und dann Mali vom Paddock holen. Der wartete schon auf mich <3. Also muss er mich doch vermisst haben.

Mali war ziemlich matschig. Mhh also erstmal versuchen Pferdi vorzeigbar zu machen. Naja nicht zu viel schön machen es schneit eh draußen.
Man was kam da für Fell aus meinem Pferd. Hui Mali ist mittig im Fellwechsel.

Wir machten uns also auf den Weg Richtung Halle. Im leichten Schneegestöber.

Der Weg war eigentlich ganz entspannt. Der Schnee der auf die Strommasten kam zischte laut. Trotzdem ging es ruhig weiter bis wir Ortseingangs auf ein parkendes Auto trafen. Dort ruschte gerade der böse Schnee vom Auto. Mali drehte um und wollte weg. Nene wir müssen schon da weiter. Ich versuchte es noch einmal mit vorwärts treiben. Da er zu unsicher war stieg ich ab und führte Mali bis zum Auto. Er berührte das Auto mit der Nase und wieder fiel Schnee runter. Also wollte Mali wieder weg. Ich lachte und ging nochmal auf das Auto zu und lief dann mit Mali die letzten paar Meter bis zur Halle.

Dort stieg ich wieder auf und startete mit Dehnung im Schritt und mit Richtungswechsel mit Stellung aber ohne Biegung. Ach wie wunderbar leicht das wieder ging. Der Trab war zuerst etwas holperig. Nach einigen Runden rauften wir uns zusammen und Mali lief rund und dehnte sich schön an den Zügel.

Ich achtete heute nur auf Zügelverbindung und meinen Sitz. Auf SH hatte ich keine Lust ich wollte lieber am Galopp arbeiten. Nachdem die Balance im Trab hergestellt war startete ich mit dem Galopp. Die ersten Sprünge sind oft die Besten, klar dann ist noch genügend Kraft hat, allerdings wird der Galopp auch nochmal besser wenn wir ein bißchen in Innen- und Außenstellung gearbeitete haben oder sogar Volten und Schulterverschieben mit eingebaut haben.

Das erarbeitete ich mir auf jeder Hand. Links schaffte ich es sogar jede Runde aufs Neue dran zu denken richtig zu sitzen. Rechts sitze ich ja richtig.

In einer Pause zwischen den einzelnen Galopptouren merkte ich, dass der Trab sich wieder sehr gut anfühlte. Zwischendurch machten wir auch Pausen im Halt mit langem Hals.

Langsam füllte sich die Halle und ich verlor etwas die Lust. Zum Abschluss noch etwas Galopp dann beendete ich unsere Einheit.

Als ich den Hof verließ beschlich mich der Wunsch übers Feld zurück zu reiten nicht über die Landstraße. Ich bog Ortsausgang in den Weg ein der übers Feld führte. Das Auto mit dem Schnee wurde keines Blickes gewürdigt. Gut so.

Auf dem Weg begegneten wir einer Familie mit Kind und Schlitten. Hat Mali ja noch nie gesehen. Nein! Niemals. Natürlich sind wir ohne Probleme vorbei gekommen. Auch der restliche Weg war sehr entspannt. Einmal stieg ich kurz ab, weil Andy unser Nachbarpferd wieherte und ich nicht wusste wie Mali reagiert. Mali wieherte zurück. Nach 10 Metern stieg ich wieder auf. Heute hatte es das erste Mal ein bei mir ein Gefühl von Ausritt. Naja ich reite schon seit drei Wochen zur Halle, aber meist über die Hauptstraße. Und mein größtes Ziel war immer alleine Ausreiten gehen zu können. So wie früher.

Ich bin also mega Glücklich. Angekommen bekam Mali noch eine Massage und eine Wärmepackung. Feines Pferd.

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