Samstag, 14.12.2013 Unterricht mit Piaffe unterm Reiter *stolzbin*


Gestern und vorgstern war F. für mich am Stall. Bißchen longieren und Handarbeit haben die beiden jeweils gemacht.

Dafür wurde es heute wieder ernst. B. war bestellt und wir wollten Unterricht machen.

Ich machte Mali gemütlich am Stall fertig und marschierte mit ihm zur Halle rüber. Es nieselte ganz ganz leicht und es waren fast keine Autos unterwegs. Wir kamen also ziemlich entspannt drüben an. Dort warteten wir noch ein paar Minuten und dann gings ab in die Halle und wir starteten.

Zunächst mit Handarbeit.

Wie immer nicht mein Lieblingsthema und ich habs auch schon bestimmt zwei Wochen mal wieder nicht geschafft zu machen. Nerv.

Sh auf der Geraden war das Ziel. Wir haben da manchmal Probleme mit dem Genick. Das hab ich von oben nicht. Ich hab dann schon probiert mit weniger Abstellung und weniger machen gegen zu wirken. Meine Idee ist aber richtig also mache ich da auch so weiter drin.

Ich darf Mali nicht schneller werden lassen sondern er soll sein ruhiges Tempo gehen. Das bekommen wir meist auch hin. Freu. Dann soll ich SH Traverswechsel machen. Ahhh ich hatte es befürchtet. Ich hatte das immer mal angefangen, aber nicht voll durchgezogen. Ich steh halt nicht so auf Handarbeit.

Rückwärtslaufen heißt ab jetzt also immer Popo auf mich zu. Das können wir ja zum Glück also schafften wir auch den Wechseln vom SH zum Travers. Juhu.

Das machten wir ein paar Mal. Dann ging es an gelockte Traversalen. Die waren noch etwas zu steil, aber gut das schaffen wir. Die gelockten Traverspirouetten waren schon schwerer. Mali ist ja nicht doof. Das werde ich aber üben dann schaffen wir das auch bald. Natürlich dürfen dann auch Renverspirouetten nicht fehlen. Hihi Alles klar notiert wird gemacht. Natürlich alles auf beiden Händen.

So dann kam der Klopfer. Travers im Trab gelockt. Mein Kopf sagte nein, Mali sagte oh Galopp und doch trafen wir uns bei Travers im Trab. Überraschend toll.

Das machte sogar Spaß. Ich glaubs nicht Handarbeit macht Spaß. Naja bis zu dem Punkt an dem wir dann Traversalen im Trab machen sollten. Haha. Scheiße noch was zum üben. Ahhh gut das bald Weihnachten ist und ich Zeit zum Üben habe.

Dann gings an die Piaffe. Mali drückt sich entweder gerne nach oben raus oder nach hinten also arbeiten wir jetzt dran ihn mehr zu schließen. Ui. Ganz schön anstrengend. Man sieht aber sofort einen Erfolg wenn man doch mal vorsichtig vorne dran bleibt und im richtigen Moment hinten touchiert. Das war ein tolles Gefühl. Mali bekam zwischendurch seine Kekse und brummelt immer wieder ganz niedlich.

Wir machten eine kurze Pause und dann ging es nochmal in den Sattel.

Da Mali momentan ziemlich Flott unterwegs ist soll ich ihn mehr mit den Beinen einrahmen und noch weicher am Zügel werden. Erste Reaktion von Mali auf das weiche anlegen und liegen Lassens des Schenkels war schneller. Nach ein paar Minuten wurde das besser.

Durch die gute Schenkelkontrolle soll ich jetzt versuchen übers Gewicht zu lenken und ggf mit dem Schenkeln das ausbrechen der Kruppe verhindern. Das macht Spaß ist aber zwischendurch noch echt schwer.

Wir nahmen das Angaloppieren wieder mit rein. Was ja generell besser geworden ist aber immer noch nicht 100% ist. Heute versuchten wir das Angaloppieren aus dem Schritt auf einer Volte ohne Seitengänge. Die Routine wird langsam besser. Ich stelle meine Erwartungen einfach noch mehr zurück, dann wird das schon werden. Ich werde da immer zuversichtlicher.

Am Ende durfte ich endlich mal wieder Piaffe auf meinem eigenen Pferd fühlen. B. half uns am Anfang und dann klappte das erstaunlich gut. Je weiter B. am Boden weg war desto schlechter wurde es. Naja ich kenne Mali ja ziemlich gut mittlerweile und wir wissen, dass Veränderungen ihn immer in Panik versetzen. Also versuchten wir es immer mal mit mal ohne Hilfe am Boden.

Und das ist dabei rausgekommen:
 
 

Ich bin ziemlich stolz. Es hat sich zwar so toll angefühlt, aber es sieht auch wirklich so toll aus.  Anschließend bekam Mali Feierabend und ich führte ihn ganz entspannt nach Hause.

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