Vertreibt Kummer und Sorgen oder Morgenstund hat Gold im Mund. Demnach war ich heute um halb acht am Stall. Viertel vor acht war Mali fertig und wir marschierten auf den Platz. Ich war wieder zu faul für die Wiese, aber gut wir hatten trotzdem eine schöne Einheit.
Sie Sonne ging gerade auf. Der Himmel war in ein ganz zartes rosa getaucht als wir anfingen.
Im Osten steigt ein rötlich Ahnen
am Himmel auf als schwaches Licht,
beginnt sich seinen Weg zu bahnen,
uns einen neuen Tag verspricht.
Nur zögernd graue Nebel steigen
und treiben träumerisch ihr Spiel.
Es hängen Schatten in den Zweigen,
der Morgentau vor kurzem fiel.
Da ruft ein einsam, selig Klingen
und weckt den jugendlichen Tag,
vereint sich bald mit jubelnd Singen
und leisem, sanften Flügelschlag.
Mali macht gut mit obwohl es ja doch recht früh war. Wir starteten langsam und gediegen. Damit wir langsam wach werden konnten.
Die Anlehnung war heute recht angenehm von Anfang an. Ich versuchte Mali direkt im Schulterverschieben recht lang zu lassen, das gelang uns auch recht gut.
Ich machte alle Seitengänge durch. Erst SH, dann Travers und Renvers. SH ist immer ein kleines bisschen Arbeit, Travers auf der Gerade klappt gut und wenn ich das SH gut eingeleitet bekomme schaffe ich auch ein paar Schritte schönes Renvers. Damit waren wir aufgewärmt und wir machten mit Trab weiter.
Auf dem Zirkel ritten wir auf jedem viertel Stellungswechsel. Das war auch eine ganz schöne Koordinationssache für mich, aber man muss sich so schnell umstellen, dass man schön locker wird. Zwischendurch versuche ich auch einfach mal nur zu fühlen. Drauf zu achten was ich machen muss ohne, dass ich mir alles angucke. Das gelingt mir auch sehr gut.
Das Schulterverschieben klappt nun auch sehr schön im Trab ohne, dass Mali und ich aus dem Gleichgewicht oder dem Trab kommen. Demnach schlängelten wir noch ein paar Ründchen durch die Gegend bis wir durchparierten und KonterSH beim antraben übten.
Wieder eine Übung bei der es letztendlich nur darum geht, dass ich korrekt sitze und meinen Körper korrekt kontrolliere. Heute hatte ich aber die Gewisse Körperkontrolle und wir legten einige schöne Übergänge an.
Der Galopp war kurzzeitig etwas holprig recht. Dafür nahm ich mal wieder die ganze Bahn mit hinzu. Oft fällt Mali da auf der langen Seite noch etwas auseinander, aber es ist viel angenehmer geworden und wir brettern auch nicht mehr durch die Ecken.
Zum Abschluss gab es lecker Hafer mit Äpfeln.
Nachmittags hatten wir eine kleine Weiberrunde und zu Sekt und Geschnatter wurde das ganze Sattelzeugs geputzt.
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